Behind the Poetry
Corinne Heyrman
Corinne Heyrman writes prose and non-fiction, makes theater and radio. Corinne was writer-in-residence at Duizel in het Park and performed at Lowlands and Oerol, to name a few. In all forms, her work relates to society and the question of how art can contribute to it. In November 2018, Wintertuin Publishers published her chapbook Mogelijke eigenschappen, in which she researches research. Corinne regularly creates performances and shows. She premiered the performance Toen mijn vader nog een gastarbeider was with Het Zuidelijk Toneel in the fall of 2019. As a podcast maker, she collaborates on Radio Kras, De Bijsluiter and Drie uur ‘s nachts. She is currently working on her debut novel which will be published by De Arbeiderspers.
[Scroll down for the text in German and French.]
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transparant
de grenswachter ligt ziek op bed
hij is oud, zijn handen houden het dekbed vast
langzaam glijdt hij een koortsdroom in
we hopen dat hij het overleeft
zijn pet, kostuum, gesp, penning
liggen in de kast opgeborgen
onder de krant waarin hij staat
de deurbel gaat niet
noch de draaitelefoon
er lopen mieren langs de muren
er klinken katten op straat
de grens ligt als een dikke aorta
kloppend over de provinciale weg
er zijn meisjes die er verstoppertje spelen
er zijn pendelaars
die zich te pletter schrikken
als ze aan de donkerrode grens
stil komen te staan
er zijn bejaarden die koude herinneringen
op hun netvlies bewaren
nooit meer zullen vergeten
wat de ander heeft gedaan
er zijn reizigers die niet weten
in welke taal te beginnen
eentje is zo in de war
dat hij in vloeiend Spaans
zijn vragen stelt
een vrouw met een shopper
neemt dapper een aanloop
haar vader komt van de ene
haar moeder van de andere
haar grootmoeder nog verder
haar kinderen zijn elders
ze heeft geen tijd
voor bepalingen
ze kiest haar hele leven
al elke dag
waarheen ze zal gaan
de gezwollen vlezigheid
volgt geen straten
loopt door de dingen heen
huizen
winkels
kantoorgebouwen
in de dokterspraktijk
ligt een man met rugklachten
bovenop de scheidingslijn
er is een navel
waar drie landen samenknopen
waar je ijsjes kan eten
en je maandenlang opgespaarde vakantiegevoel
de vrije loop kan laten gaan
waar je voor vier euro een toren kan beklimmen
voor niets
geen grenzen
geen mensen
geen wegen
geen verschillen
alleen maar
dezelfde bomen van bovenaf
waar je kan raden
welk land waar eindigt
je kan een prijs winnen
een pot rode verf
een wegenkaart
een ballon
waarvan het knoopje het souvenir is
een druppel loopt over de rechterslaap
van de wachter van niets
hij drijft in zijn oude bed
we zien hoe hij naar adem hapt
langzaam vervaagt
alsof iemand een gum heeft gepakt
alle overbodigheden heeft gewist
de lijnen weg
de grenswachter weg
het bed weg
de kamer weg
en ook het kleine huis
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transparent
Übersetzung: Franca Fritz und Heinrich Koop
der Grenzwächter liegt krank auf dem Bett
er ist alt, seine Hände halten die Bettdecke fest
langsam gleitet er in einen Fiebertraum
wir hoffen, dass er es überlebt
Kappe, Uniform, Gürtelschnalle, Dienstmarke
liegen im Schrank
unter der Zeitung, in der er steht
die Klingel geht nicht
und auch nicht das Wähltelefon
über die Wände laufen Ameisen
Katzen miauen auf der Straße
die Grenze verläuft wie eine dicke Aorta
pulsierend über die Landstraße
ein paar Mädchen spielen Verstecken
dazu mehrere Pendler
die sich zu Tode erschrecken
als sie an der dunkelroten Grenze
zum Stehen kommen
ältere Bewohner haben noch kalte Erinnerungen
auf ihrer Netzhaut
sie werden nie mehr vergessen
was der andere getan hat
manche Reisende wissen nicht
in welcher Sprache sie anfangen sollen
einer ist so verwirrt
dass er in fließendem Spanisch
seine Fragen stellt
eine Frau mit Einkaufstrolley
unternimmt mutig einen Versuch
ihr Vater kommt von der einen Seite
ihre Mutter von der anderen
ihre Großmutter von noch weiter weg
ihre Kinder sind woanders
sie hat keine Zeit
für Bestimmungen
sie entscheidet schon ihr ganzes Leben lang
an jedem Tag
wohin sie geht
die geschwollene Fleischigkeit
folgt keinen Straßen
verläuft durch alles hindurch
Häuser
Geschäfte
Bürogebäude
in der Arztpraxis
liegt ein Mann mit Rückenbeschwerden
direkt auf der Trennlinie
hier ist ein Nabel
an dem drei Länder aneinanderhängen
wo man ein Eis essen
und dem seit Monaten angestauten Urlaubsgefühl
freien Lauf lassen kann
wo man für 4 Euro einen Turm besteigen kann
für nichts
keine Grenzen
keine Menschen
keine Straßen
keine Unterschiede
nichts außer
denselben Bäumen von oben
wo man raten kann
welches Land wo endet
man kann einen Preis gewinnen
eine Dose rote Farbe
eine Straßenkarte
einen Ballon
von dem der Knoten das Souvenir ist
ein Tropfen läuft über die rechte Schläfe
des Wächters über das Nichts
er schwebt in seinem alten Bett
wir sehen, wie er nach Luft schnappt
langsam verwischt
als ob jemand ein Radiergummi genommen
und alles Überflüssige ausradiert hat
die Grenzlinien
den Grenzwächter
das Bett
den Raum
und auch das kleine Haus
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transparent
Traduction: Daniel Cunin
le garde-frontière est malade
il est vieux, il a les mains cramponnées à sa couette
doucement il glisse dans un rêve fiévreux
on espère qu’il va y survivre
sa casquette, son costume, la boucle de sa ceinture, son insigne
sont rangés dans l’armoire
sous le journal dans lequel il figure
la sonnette ne sonne pas
ni le téléphone à cadran
des fourmis courent sur les murs
des chats se font entendre dans la rue
la frontière s’étire telle une grosse aorte
qui bat sur la route provinciale
il y a des filles qui y jouent à cache-cache
il y a des navetteurs
qui les ont à zéro
lorsqu’ils s’immobilisent
sur la frontière rouge foncé
il y a des personnes âgées qui gardent
des souvenirs froids sur leurs rétines
n’oublieront jamais
ce qu’autrui a fait
il y a des voyageurs qui ne savent pas
dans quelle langue commencer
l’un est tellement déboussolé
qu’il pose ses questions
dans un espagnol courant
une femme cabas au bras
prend courageusement son élan
son père vient de l’un des
sa mère de l’autre
sa grand-mère d’encore plus loin
ses enfants sont ailleurs
elle n’a pas une minute
pour les délimitations
chaque jour depuis
toujours elle choisit
où elle va aller
l’embonpoint enflé
ne suit aucune rue
traverse les choses
maisons
magasins
immeubles de bureaux
dans le cabinet du médecin
il y a un homme qui souffre du dos
au-dessus de la ligne limitrophe
il y a un nombril
où trois pays se nouent
où l’on peut manger des glaces
et laisser libre cours
à l’envie de vacances accumulé depuis des mois
où l’on peut gravir une tour pour quatre euros
pour rien
ni frontière
ni gens
ni routes
ni différences
rien que
les mêmes arbres vus d’en haut
là où l’on peut deviner
à quel endroit tel pays finit
où l’on peut gagner un prix
un pot de peinture rouge
une carte routière
une baudruche
dont le nœud est le bibelot-souvenir
une goutte coule sur la tempe droite
du garde du rien
il flotte dans son vieux lit
on le voit chercher une goulée d’air
doucement s’estomper
à croire que quelqu’un a pris une gomme
effacé tout le superflu
lignes disparues
garde-frontière disparu
lit disparu
chambre disparue
idem petite maison
